Do07.Feb

Gemeinderat zog positive Halbzeitbilanz

Die am 4. Jänner im Kultur-Saal durchgeführte Gemeindeversammlung bot einerseits dem Gemeinderat die Möglichkeit, seine Arbeit seit der Wahl 1998 im überblick zu präsentieren, andererseits den eingeladenen Bürgern - es erschienen ca. zwei Dutzend männliche Interessierte - ihre Fragen und Anliegen vorzubringen.

gemeinderat strassenDen ausführlichen Bericht über die zahlreichen Tätigkeiten erstattete Bgm. Friedrich Wieser. Als bedeutendste Arbeiten an öffentlichen Gebäuden nannte er den Um- und Zubau der Volksschule, des Musikproberaumes, der Bücherei und des Chronikraumes, weiters den Neubau des Kindergartens, des Schützenheimes und des Chorraumes. Dieses Jahrhundertprojekt, eingeweiht im Juni 2000, kostete insgesamt 30 Mio S. Auch der im November 1998 offiziell gesegnete und in Betrieb genommene Zubau an der Hauptschule Abfaltersbach, bestehend aus Turnsaal und weiteren Räumlichkeiten, traf die Gemeinde Strassen mit 28 % der Kosten von 19,5 Mio 5. Die Errichtung der Feuerwehrzentrale an der Bundesstraße fiel ebenfalls in diesen Zeitraum und erforderte zusätzliche finanzielle Unterstützung aus dem öffentlichen Budget.

Auf dem Sektor des Straßenbaues sind vor allem die Verbreiterung der Landesstraße zwischen Gasthof Lenzer und Volksschule, die Sanierung des Bichl-Weges mit maschineller Anhebung der Töniger Stadlbrücke, die Asphaltierung des Dreifaltigkeitsweges, die Wegverlegung bei Strickenmacher in Hof und die Mitfinanzierung der in Arbeit befindlichen Hoferschließung von Bannholz zu erwähnen. Zur Sicherheit auf den Gemeindewegen wurde die Straßenbeleuchtung von Jandl in Messensee bis zum östlichen Haus Pranter erweitert, für die Beleuchtung der Kreuzung in Tassenbach musste die Gemeinde auch mitzahlen. Das in Strassen vorhandene Mischsystem der Abwasserentsorgung muss stufenweise auf das Trennsystem umgestellt werden, was im Bereich der Volksschule und mit der Oberflächenwasserausleitung in Bichl- Heising bereits erledigt ist. Im Zuge dieser Arbeiten errichtete man einen längst erforderlichen Löschwasserbehälter in Heising, ein solcher entstand außerdem in Oberberg gemeinsam mit der Gemeinde Heinfels.

Als wesentliche Beiträge zur Freizeitgestaltung sowie Kultur und Religion können die Errichtung des Kindergartenspielplatzes und eines allgemeinen Spielplatzes im Gemeindegarten sowie die Renovierung der Maria-Hilf-Kapelle in Tassenbach und die Ausbesserung der Friedhofsmauer angesehen werden. Angenehm für die Wohnparteien im Schulhaus war der Einbau neuer Fenster. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass nur durch die gute Zusammenarbeit aller vier Gruppierungen im Gemeinderat und der Gemeindebediensteten sowie durch die Vorarbeiten der letzten Gemeindeoberhäupter Johann Holzer und Josef Mayr mit ihren Räten und natürlich durch die gewährten Unterstützungen seitens Bezirk und Land von fast 25 Mio 5 eine solche Fülle an Vorhaben möglich war. Vize-Bgm. Karl Mair, der selber als Bauleiter beim Volksschulprojekt mit großem Einsatz tätig war, gab noch einige Zusatzinformationen über verschiedene Tätigkeiten.

Mehrere interessante Details über den Bevölkerungsstand verriet Gemeindesekretär Bernhard Bodner. Demnach leben mit Stand vom 31. Dezember 2001 911 Personen (457 männlich, 454 weibliche) in 227 Wohngebäuden bzw. 218 Haushalten (Volkszählung 1992: 882 Personen). 155 Menschen sind über 60 Jahre, eine Frau beging den 101. Geburtstag. In den letzten vier Jahren verzeichnete man 49 Geburten und nur 26 Sterbefälle. Aufgrund des Siedlungsbaues ist nun die Fraktion Strassen die größte und überflügelte Messensee. Zum Gemeindebudget von rund 18 Mio S nannte Kassier Oswald Weiler einige zusammenfassende Zahlen, wobei sich der Schuldenstand im Verhältnis zu den großen erledigten Vorhaben in Grenzen hält.

In einer Vorschau führte der Bürgermeister neben mehreren anderen Zielen die Friedhofserweiterung (der Grund wurde schon angekauft), die Fertigstellung der Feuerwehr-Zentrale und der Maria-Hilf-Kapelle in Tassenbach als Hauptprojekte an.

Da mehrere anwesende Gemeindebürger die geleistete Arbeit des Gemeinderates lobten und sonst nur wenige Anfragen gestellt wurden, konnte Wieser nach gut eineinhalbstündiger Versammlung die Erschienenen mit einer von den Bäuerinnen schmackhaft bereiteten Jause für ihr Kommen belohnen. KS

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