Di22.Aug

LWL-Breitbandinternet in der Gemeinde

Information über Breitbandinternet - Leerverrohrung für Glasfaserkabel

 

Der ländliche Raum ist gegenüber den Städten und Ballungszentren in verschiedenen Bereichen benachteiligt: Beim öffentlichen Verkehr, bei der Verteilung der Geldmittel je Einwohner, bei der Grundversorgung mit Ärzten, Geschäften, höheren Schulen, bei Arbeitsplätzen, bei der Telekommunikation, bei den Möglichkeiten für die jungen Menschen...

Die Aufgabe der Politik ist es, Chancengleichheit herzustellen, zumindest teilweise einen Ausgleich zu schaffen. Es gibt viele Projekte in diese Richtung, zum Beispiel Sonderförderungsprogramme der Europäischen Union (Leaderregion Osttirol), vom Landwirtschafts-/Umweltministerium des Masterplan für den ländlichen Raum, vom Land Tirol Bedarfszuweisungen für Infrastrukturausbau und zeitlich begrenzt ein Sonderprogramm für die Errichtung von Glasfasernetzen von Bund und Land.

 LWL Einleitungsfoto

Die 15 Gemeinden des Lienzer Talbodens haben sich zum "Zukunftsraum Lienzer Talboden" zusammengeschlossen, um die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität der gesamten Region abzusichern und auszubauen. Ein großes Projekt dabei ist das "RegioNet", das Glasfasernetz, das zum größten Teil schon umgesetzt ist. Der Planungsverband Sillian und Umgebung hat sich ebenfalls dafür ausgesprochen, ein Glasfasernetz zu errichten, weil die Telekommunikationsunternehmen einen flächendeckenden Ausbau in dünn besiedelten Gebieten nicht garantieren können. Ein Planungsbüro wurde beauftragt und bei den Förderstellen wird um Unterstützung angesucht.

 LWL1

Mehrere Gemeinden, darunter auch Strassen, haben ebenfalls die Planungsfirma LWL Competence Center mit der Planung der Ortsnetze und der Förderabwicklung betraut. Die Gemeinde Strassen ist mit dem gesamten Gemeindegebiet in die Bundes- und Landesförderung aufgenommen worden. Die Bautätigkeit sollte jedoch in drei Jahren abgeschlossen sein. Der Gemeinderat war der Meinung, diese Möglichkeit zu nutzen, die Leerverrohrung für Glasfaserkabel zu errichten und gleichzeitig die schlechtesten Wasserleitungen und Strassenteilstücke zu erneuern, sowie Erdkabel der Tinetz dort zu verlegen, wo es möglich ist. Nach Fertigstellung betreibt dann ein eigener Anbieter wie z.B.: A1 das Glasfasernetz.

Glasfasernetze sind heute schon das Rückgrat der Kommunikationsnetze, die letzte Strecke zum Endkunden wird zur Zeit meistens mit Kupferkabeln bewerkstelligt. Glasfaser ist dünn wie ein menschliches Haar, es kann damit eine riesige Datenmenge ohne Verluste über weite Distanzen übertragen werden, gilt als Zukunftstechnologie mit großen Reserven und sollte bis in die Wohnung verlegt werden. Internetnutzung, Telefonieren und Fernsehen sind mit dem gleichen Anschluss möglich. Nach abgeschlossenem Ausbau haben die Haushalte in Strassen im Bereich Telekommunikation die gleichen Möglichkeiten wie Menschen in Wien, Graz oder Innsbruck.

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