Unser Bezirkshauptmann, Hofrat Dr. Paul Wöll, befürwortete die Umbauarbeiten und lobte die Ausführung. Er meinte auch sinngemäß: "In Strassen wird lange überlegt, die Finazierung sichergestelllt und erst dann gebaut. Er habe die alten Räumlichkeiten als ehemaliger Wasserrechtsreferent des Landes Tirol kennen gelernt und war mehrfach in dieser Angelegenheit als Verhandlungsleiter tätig. Diese anerkenneden Worte zum gelungenen Umbau erfreuten insbesonders den Bürgermeister.

Bauausschuss

In vielen Sitzungen und Besprechungen hat der aus dem Gemeinderat gebildete Ausschuss seine Handschrift auf dieses Werk gelegt.

Der beauftragte Architekt, Dipl.Ing. Werner Eck aus Lienz, hat gewissenhaft und mit bestem Planmaterial für eine reibungslose Abwicklung des Zu- und Umbaues beigetragen.

Im Titelbild: Bürgermeister Friedrich Wieser sitzend, vlnr. Vizebürgermeister Ing. Karl Mair, Architekt Dipl.Ing. Werner Eck, GR Robert Aichner, GR Josef Schett, GR Josef Mayr, GR Gabhard Troyer, Amtsleiter Bernhard Bodner

Das Team freut sich

Im Büro des Gemeindeamtsleiters stellten sich für den Fotografen, Karl Schett, zusammen:

sitzend: Kassenverwalterin Irmgard Trojer und Amtsleiter Bernhard Bodner, stehend vlnr: Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Paul Wöll, Bürgermeister Friedrich Wieser, Vizebürgermeister Ing. Karl Mair, Architekt Dipl.Ing. Werner Eck und Pfarrer MMag. Hansjörg Sailer.

Vier Fotos von Karl Schett

Ansprache des Bürgermeisters

Geschätzte Gäste!
Liebe Anwesende!

Als ich mich vor 12 Jahren als neu gewählter Bürgermeister in der Bezirkshauptmannschaft vorstellte, riet mir der damalige Gemeinderevisor, Amtsdirektor Karl Schmidt, die Gemeindekanzleien ehestens umzubauen. Es fehle an Diskretionszonen und der Neubau aus den 70 iger Jahren sei dringend sanierungsbedürftig.

Warum habe ich nicht sofort reagiert, wird sich so mancher denken. Hiezu muss ich festhalten, dass es mir immer darum ging, zum Wohle der Gemeinde zu arbeiten und es standen andere und weitaus wichtigere Projekte zur Verwirklichung an. Diese waren vorrangig und so wurde dieses Projekt immer wieder aufgeschoben.

Vor drei Jahren wurden bereits Beschlüsse gefasst, um die Gemeinde umzubauen. Ein gebildeter Bauausschuss befasste sich mit vielen überlegung, Varianten und kam aufgrund der finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde zu dieser Ausführung, wie sie sich heute bietet.

An dieser Stelle darf ich unserem Bezirkshauptmann einen recht herzlichen Dank aussprechen, der unseren Antrag auf finanzielle Hilfestellung beim Land Tirol großzügig unterstützt hat und so ein beträchtlicher Betrag als Bedarfszuweisung herein kann.

Im Sinne der Aussagen unserer Landesrätin Frau Patrizia Frischauf-Zoller, dass Gemeinden bei Gewerken bis zu € 100.000,-- selber entscheiden und frei vergeben können und aufgrund der wirtschaftlichen schlechten Lage an einheimische Firmen die Auftäge vergeben soll, hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, die einzelnen Aufträge an die heimischen Firmen zu vergeben, wo es möglich war. Der Planer und Bauleiter Architekt Eck, der für sein genaues und gewissenhaftes Arbeiten bekannt ist, hat im Jahr 2008 eine Kostenschätzung erstellt und aufgrund dieser Ausschreibung haben die Firmen angeboten und lagen alle im Rahmen dieser ersten Berechnungen. Natürlich sind im Zuge der Bauausführung weitere Arbeiten hinzugekommen. So hat man sich für den Bau einer Hackschnitzelheizung , die auch als Pelltesheizung verwendbar ist, entschieden. Dies ist gleichzeitig ein öffentliches Zeichen für die Wertschöpfung aus unseren heimischen Wäldern. In diesem Zuge wurde auch der Vorplatz neu gemacht, der Stiegenaufgang erneuert und der Abgang zum Kultursaal.

Der gesteckte Kostenrahmen wurde nur geringfügig überschritten und die getätigten Investitionen werden rund € 420.000,-- ausmachen.

Abschließend möchte ich den Bediensteten danken, die mit der Aussiedelung und Rücksiedelung viel geleistet haben und in den provisorischen Ausweichquartieren mit viel Geduld die Arbeiten erledigen mussten. Hier ein besonderer Dank an den Amtsleiter Bernhard Bodner, dem besonders während der Bauzeit viel Koordinationsarbeit und Anwesendheit auch in der Freizeit abverlangt wurde.

Ein Dank gebührt auch den bauausführenden Firmen, die fleißig gearbeitet haben. Manchmal hatte ich den Eindruck, sie machen nicht nur ihre pflichtgemäße Arbeit , sondern sie identifizieren sich mit dem Projekt, arbeiten für die Gemeinde und zum Wohle eines guten Gelingens des gesamten Sanierungsprojektes.

Wie in der Einladung für die heutige Feier festgeschrieben steht, nämlich das Motto : ALLES NEU - MACHT FREUDE UND SPASS - WIR SAGEN EINFACH DANKE . Dies möchte ich einfach betonen und nochmals D a n k e für alles sagen.

Nach diesem Festakt möchte ich nun alle Anwesenden recht herzlich einladen, sich mit Brötchen und Getränken verwöhnen zu lassen. Im Freien werden Glühwein und Kastanien gratis verabreicht.

Für die Vorbereitungsarbeiten und die heutige Mithilfe möchte ich mich bei den Bäuerinnen, der Landjugend, dem Brauchtumsverein und bei den Gemeindebediensteten recht herzlich für ihre Arbeit bedanken. Ein Vergelts Gott auch an die Bläsergruppe.

Besichtigt die Räumlichkeiten , alle Türen stehen offen und wer spezielle Fragen hat, möge sich einfach an die Gemeinderäte oder Angestellten wenden, die euch auch die Außenanlagen zeigen können.

Ich danke nochmals allen fürs Kommen und wünsche noch einen schönen Aufenthalt im neuen Gemeindeamt. Danke

Bericht von Karl Schett im Osttiroler Boten

Neu gestaltetes Gemeindeamt eingeweiht

In viermonatigem Umbau entstanden zeitgemäße Räume für Bürgermeister, Gemeindeamtsleiter, Kassierin, Poststelle und Gemeindeförster sowie eine neue Hackschnitzelheizung.

Für den 11. Dezember hatten Bürgermeister Friedrich Wieser und der Gemeinderat um 17.30 Uhr zur Segnung und Besichtigung der renovierten Gemeinderäumlichkeiten geladen. Der Gemeindechef begrüßte als Ehrengäste Ortspfarrer MMag. Hansjörg Sailer, Bezirkshauptmann HR Dr. Paul Wöll mit Gattin, Architekt DI Werner Eck, die Vertreter der beteiligten Firmen und der Raiffeisenbank Sillian, die Ehrenbürger Prof. Oswald Kollreider und Alt-Bgm. Josef Mayr nebst den Ehrenringträgern und auch die erschienene Gemeindebevölkerung.

Segnung der Räumlichkeiten

Ortspfarrer Sailer gratulierte der Gemeinde und ihren Angestellten zur gelungenen Renovierung und segnete der Räumlichkeiten, das Bläserquartett der Musikkapelle verschönerte mit passenden Weisen den Feierverlauf. Bgm. Wieser fasste in einem überblick die Renovierungsarbeiten zusammen: "Schon vor zwölf Jahren riet der damalige Gemeinderevisor, Amts-Dir. Karl Schmidt, mir als neu gewähltem Ortsoberhaupt, die Gemeindekanzlei ehestens umzubauen, da die bestehenden Räumlichkeiten des Gemeindehauszubaues 1969/70 dringend sanierungsbedürftig seien. Doch wegen anderer wichtiger Bauvorhaben wurde dieses Projekt immer wieder verschoben."

Renovierung in knapp vier Monaten

Erst vor drei Jahren fasste man die notwendigen Beschlüsse, deren Verwirklichung sich wieder bis zum heurigen Jahr verzögerte. Doch dann gingen die Renovierungsarbeiten von Anfang August bis Mitte November 2009 zügig über die Bühne, und es entstanden die neu angeordneten hellen Arbeitsräume für den Gemeindeamtsleiter und Gemeindeförster, für Kassierin und Postelle, sowie für den Bürgermeister, alle durch einen Gang bequem erreichbar. Sie sind nicht nur mit zweckmäßigen Möbeln ausgestattet, sondern mit zahlreichen großen Farbbildern des Ehrenbürgers Prof. Oswald Kollreider geschmückt. Neben der Sanierung der WC-Anlagen verlängerte man auch den Kellertrakt nach Osten und richtete dort eine Hackschnitzel-Heizung mit Silo ein, die auch mit Pellets verwendbar ist und nun die veraltete Elektrospeicherheizung ersetzt. Unverändert blieben die Räume der Raiffeisenkasse, die schon 1996 renoviert wurden. Zur Verbesserung des wärmetechnischen Zustandes tragen auch die neuen Fenster und der Vollwärmeschutz an Außenwänden und Dach wesentlich bei. Mit der Neugestaltung des Eingangsbereiches und der Asphaltierung bzw. Pflasterung des Vorplatzes fanden die Arbeiten ihren Abschluss. Etwas früher wurde auch der Stiegenaufgang vom Kultursaal im Kellertrakt zum Gemeindhausplatz völlig neu und sicherheitstechnisch einwandfrei betoniert und gepflastert.

Dank an Firmen und Gemeindeangestellte

Trotz einiger Zusatzarbeiten wurde mit 420.000 Euro Gesamtinvestition der geplante Kostenrahmen nur geringfügig überschritten, wofür sich der Bürgermeister bei Architekt DI Werner Eck für Planung und Bauleitung sowie bei allen ausführenden Firmen für ihre Qualitätsarbeit ebenso bedankte wie bei den Gemeindeangestellten, v. a. Amtsleiter Bernhard Bodner, für die Arbeit in den Ausweichquartieren (Sitzungsraum) sowie beim Aus- und Rückräumen. Auch BH Dr. Wöll, der in seiner Ansprache das vollendete Werk lobte, wurde für seine Unterstützung bei der Vergabe der Landesmittel bedankt. Dir. Bernhard Inwinkl von der Raiffeisenbank Sillian erwähnte, dass man bei den Bauarbeiten auf den Bankbetrieb der Filiale Strassen sehr Rücksicht nahm. Am Ende der Feier lud der Bürgermeister alle Anwesenden zu einem delikaten Imbiss, von Bäuerinnen und Landjugend vorbereitet, sowie zur Besichtigung des neuen Gemeindeamtes ein. KS

Folgende Firmen wirkten beim Umbau mit:

Architekt DI Werner Eck - Lienz: Planung und Bauleitung
DI Walter Frey, Bauunternehmung GmbH - Lienz: Baumeisterarbeiten
Tischlerei Friedrich Wieser - Strassen: Türen, Fenster, Möbel, Parkett
Tischlermeister Josef Mayr - Strassen: Trockenbau und Sonnenschutz
Installationen Troyer - Strassen: Sanitäre und Heizung
Elektro Aichner GesmbH - Sillian: Elektroinstallationen, Beleuchtung und Kühlgeräte
Frey Metalltech GmbH - Lienz: Windfangtürenelemente
Malerei Josef Bachmann - Tessenberg: Vollwärmeschutz, Malerarbeiten
Herrnegger Baustoffhandel GmbH - Tassenbach: Fliesen und Natursteinarbeiten
Schösswender GmbH - Anras: Hackschnitzelsiloabdeckung, Edelstahlarbeiten
Holzbau Lusser Andreas - Heinfels: Dachkonstruktion, Pultdach
Spenglerei Maurer Roland - Sillian: Dacheindeckung - Ablaufrohre
Wohnen mit Hassler GmbH - Lienz: Bodenverlegungsarbeiten
Gietl Raimund Estriche - Anras: Estricharbeiten
Officer Grießnig - Klagenfurt: Bestuhlung