So29.Jan

Jagdgenossenschaft zog positive Bilanz

Gute Zusammenarbeit zwischen Jagdgenossenschaft und Jagdpächter - nahezu 400 Abschüsse in den letzten fünf Jahren - sehr informatives Referat von Leo Kranebitter über die heimische Vogelwelt und ihre Nutzung - Ausschuss großteils wiedergewählt.

Bei Anwesenheit eines zufriedenstellenden Anteils der 350 Mitglieder sowie von Bgm. Friedrich Wieser und Hegemeister Josef Obwurzer gaben vor kurzem Jagdgenossenschaftsobmann Anton Schett und Jagdpächter Reinhard Bachmann einen interessanten Bericht über das Jagdgeschehen seit der letzten Vollversammlung vor drei Jahren. Von beiden Seiten wurde die klaglose Zusammenarbeit erwähnt, sodass durch die Bejagung auf ca. 1.600 ha Jagdfläche ein Ertragsüberschuss von 20.000,-- entstand und auf die Mitglieder aufgeteilt werden konnte.

Höhepunkt der Zusammenkunft war der viel beachtete Vortrag von Ing. Leo Kranebitter, der sein hohes Wissen über die heimische Vogelwelt unter Beweis stellte. Von den 8000-9000 Vogelarten der Erde gibt es in Osttirol nur 280, von denen wiederum nur 28 als jagdbar angesehen werden. Diese sind in fünf Gruppen zusammengefasst: Waldhühner, Feldhühner, Enten, Raben und Greifvögel. In anschaulicher Form durch Overheadbilder und durch klare Worte konnte Kranebitter den Zuhörern wertvolle Informationen geben.

Da die sechsjährige Funktionsperiode der Jagdgenossenschaft zu Ende war, wurde unter dem Vorsitz des Bürgermeisters, der dem Obmann und seinen Mitarbeitern ein Kompliment für die gute Arbeit aussprach, der gesamte Ausschuss neu gewählt. Nach nahezu einstimmigen Vertrauensbeweisen nahmen alle Gewählten ihre Funktionen an: Anton Schett (Schupfer) als Obmann, Jakob Aßmayr (Engeler) als Obmann-Stv.; Oswald Mayr (Staffiner), Franz Webhofer (Marer) und Ferdinand Eder (Filger) als Ausschussmitglieder, weiters Andreas Aßmayr (Hanzer), Andreas Pircher (Geiger) und Karl Bodner (Bartler) als Ersatzmitglieder.

Jagdpächter Reinhard Bachmann lobte besonders den mit Jagdtrophäen und Tischdekorationen geschmückten Gemeindesaal - ein Werk von Rosa Aichner - und gab auch die Abschusszahlen der vergangenen fünf Jahre bekannt: 61 Böcke, 81 Geißen und 53 Kitze beim Rehwild; 22 Hirsche, 29 Tiere und 26 Kälber beim Rotwild; 25 Böcke, 24 Geißen und 8 Kitze bei den Gämsen; dazu noch 4 Spielhähne, 1 Auerhahn, 12 Hasen, ca. 60 Füchse, 10 Enten, 2 Wollschweine und 1 Zebu. Bachmann beklagte die steigende Beunruhigung des Wildes durch die Pilzsucher, wodurch das Erfüllen der Abschusspflicht erschwert werde. Mit einem schmackhaften Hirschragout bedankte er sich bei allen Anwesenden für ihr Kommen und ihre Mitarbeit. KS

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