Erntedankfest – Fest der Landjugend und der ganzen Pfarre

 

                                          Die heurige Erntedankkrone

 

Eines der schönsten Feste im Jahresablauf ist das Erntedankfest im Herbst, heuer am 1. Oktober. Es ist ein Feiertag der Natur mit ihren bunten, verklärten Farben und dem tiefblauen Himmel, ein Fest der reichen Ernte, für die sich vor allem der Bauer ein ganzes Jahr abgemüht hat, und nicht zuletzt ein Tag des Dankens an unseren Schöpfer, der uns vieles geschenkt hat. Was wäre aber ein Erntedankfest ohne die schöne Erntedankkrone, welche die Mädchen und Burschen der Landjugend jedes Jahr mit viel Aufwand winden, und ohne die mit vielfältigen Früchten gefüllten Erntekörbe als symbolischer Beitrag zur Gabenbereitung. Diese wurde heuer noch mit Dankesworten der Mädchen und Buben des Kinderliturgiekreises verstärkt, veranschaulicht durch sinnreiche Bilder.

 

                              Dankesbild des Kinderliturgiekreises

 

Immer ein Erlebnis ist auch die Erntedankprozession, eine kleine Dankeswallfahrt, die durch unser Dorf führt, vorbei an den Rosskastanien beim Strasserwirt, die ihre stacheligen Früchte teilweise abgeworfen haben, entlang der feurigen Ahornbäume bei der Tischler Platze und schließlich zwischen den Obstbäumen bei Brunner mit ihren verschiedenen Früchten. Leider musste heuer wegen des unsicheren Wetters diese letzte aller Prozessionen im Kirchenjahr entfallen. Trotzdem konnten sich die Kirchenbesucher nach dem Gottesdienst über die Agape des Pfarrgemeinderates freuen, erfrischt durch die Klänge der Musikkapelle.

 

                                                      Erntedankprozession am 2. Okt. 2016

 

 

                                                  Erntedankprozession am 27. Sept. 2009

 

 

Erntedank 27.9. 2009, von links: LJ-Obmann Michael Mayr/Lienharter, Pfarrgemeinderatsobmann Herbert Mair,

der neue Pfarrer Mag. Hansjörg Sailer, LJ-Ortsleiterin Regina Schett/Schupfer und Bgm. Friedrich Wieser

 

 

 

Mitglieder der Landjugend beim Erntedankfest am 2. Okt. 1994, von links: Martina Wieser/Mesner,

Josef Huber/Knapper, Klaus Bodner/Bartler, Karl Bodner/Bartler und Hans Lusser/Thomiser.

 

 

 

                                                      Erntedankprozession am 2. Okt. 1983

 

 

 

Kindergarten und Volksschule feiern Erntedank

 

                        Die schönen Erntedank-Männchen und -Sträußlein des Kindergartens

 

Seit mehreren Jahren feiern unsere Mädchen und Buben von Kindergarten und Volksschule mit ihren Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen ihr eigenes kleines Erntedankfest beim Schülergottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche. Dabei sind vor dem Volksaltar viele schöne Gestecke aus Blumen und Früchten aufgebaut. In den Fürbitten wird aus diesem Anlass dem lieben Gott für seine reichen Gaben und für seine Hilfe im Leben gedankt. Zur Opferung tragen einige Kinder die Erntegaben, verbunden mit Gebeten, zum Altar. Heuer - am 18. Oktober - erhielten alle Kirchenbesucher nach der Schülermesse als Geschenk sogar einen vom Priester gesegneten kleinen Erntestrauß aus Blumen und Kornähren.

 

Goldener Herbst und grauer Herbst

 

 

Der Herbst mit seinem vielfältigen Gesicht, von grenzenloser Farbenpracht bis zum Absterben der Natur, bringt viele Menschen auch zum Nachdenken. Diese Gedanken werden manchmal sogar als Gedicht zu Papier gebracht. In Strassen gibt es viele Menschen mit Begabung zum Dichten und Schreiben. Diesmal soll stellvertretend für sie die über 80-jährige Martha Webhofer/Kasperer mit ihrem Gedicht zu Wort kommen.

 

 

                                           Martha Webhofer/Kasperer

 

Der Herbst

 

Wie der Frühling lind, der Sommer heiß,

so kommt der Herbst im Jahreskreis.

Die Blätter färben sich zu voller Pracht

und haben den Herbst ganz schön gemacht.

 

Die Blümlein verstecken ihre Köpfchen fein,

in dieser Zeit muss es so sein.

Der Herbst wird windig und auch kalt

und treibt die Blätter durch Flur und Wald.

 

Den Herbst des Lebens jeder spürt,

die Menschen sind dann sehr berührt.

Doch sagt die Schönheit der Natur:

„Ihr sollt genießen mich pur!“

 

                                                                          Martha Webhofer

 

      

 

Text und Fotos: Karl Schett

 

In eigener Sache:

Es wäre eine schöne Sache, wenn eine(r) der Hobby-Dichter(innen) von Strassen ein Gedicht über den Herbst mit einem Foto von sich selbst zur Verfügung stellen würde, das wir dann an dieser Stelle veröffentlichen könnten. Nur Mut dazu! Vielen Dank im Voraus!

 

 

Zum Seitenanfang