Di05.Mär

Sehr aktives Vereinsjahr der Heimatbühne

Die erfolgreiche Aufführung des Mitterer-Stückes „Besuchszeit“ im Okt./Nov. 2018 erforderte viel Engagement, das der örtliche Theaterverein auch in weiteren Aktivitäten zeigte.

Neben den Theatervereinen Virgen, Nikolsdorf und Assling nahm auch die Heimatbühne Strassen am Projekt „Osttirol spielt Felix Mitterer“ teil. Das bedeutete für Spieler und Funktionäre des Vereins eine Menge Arbeit. „Im vergangenen Juni haben wir mit den Proben begonnen, sie wurden gezielt durchgeführt, da unser Stück ja aus vier Einzelaufführungen mit je zwei Spielern besteht. Bewährt haben sich wieder die beiden Bühnen am Ost- und Westende des Kultursaales, sie wurden von unseren „Kollreider-Künstlern“ Peter und Andreas perfekt gestaltet“, erinnerte Spielleiterin Michi Fuchs bei der Jahreshauptversammlung der Heimatbühne Strassen am 23. Feber im Gemeinde-Sitzungsraum.

Neun Aufführungen
Nach der Probedarbietung des Teilstückes „Abstellgleis“ im Wohn- und Pflegeheim Sillian wurden im Oktober fünf Gesamtaufführungen abgewickelt. Da das Besucherinteresse ungebrochen blieb und durch die Wechselbühne mit Sitzrichtungsänderung viel weniger Sitzplätze zur Verfügung standen, waren vier weitere Termine bis zum 4. Nov. erforderlich. Am Ende konnten die Aufführungen des Mitterer-Stücks als großer Erfolg bilanziert werden. Zwei Wehrmutstropfen ließ die Spielleiterin nicht unerwähnt, nämlich das nicht sehr große Interesse der Strassener Bevölkerung und der ausgebliebene Besuch des Autors. Sehr lobend hob sie den großen Einsatz aller Spieler hervor, aber auch ihres Stellvertreters Andreas Kollreider und von Souffleuse Kathrin Valtiner, die überdies das Protokoll der Hauptversammlung 2017 vortrug. Für die kommende Spielsaison versprach die Spielleiterin die Aufführung eines Lustspieles, das für Akteure und Besucher wieder eine leichtere Kost darstelle.

Kontakte zu Theatergruppen
Über die eigenen „Bretter der Welt“ hinauszublicken, ist für den heimischen Theaterverein eine Selbstverständlichkeit. „Insgesamt 22-mal besuchten wir Aufführungen in Ost- und Südtirol, Oberkärnten und Salzburg. Auf diese Weise bildeten wir uns auch weiter und hielten den Kontakt zu anderen Laienbühnen lebendig“, informierte Obmann Franz Valtiner. Der Gemeinschaftspflege diente weiters eine Fahrt nach Verona mit dem Erleben der Oper Aida in der antiken Arena. Außerdem beteiligte sich die Heimatbühne beim Dorfschießen der Schützenkompanie und ließ manch anstrengende Aufführung bei einem Gasthausessen ausklingen. Da die Maskenbälle 2017 und 2018 nicht den erwünschten Erfolg brachten, beschloss man für heuer eine schöpferische Pause einzulegen. Zum Dank verpflichtet sah sich der Obmann allen Sponsoren, der Gemeinde für die Bereitstellung des Kultursaales und der Schützenkompanie für das Leihen der Bühnenelemente. Den erfolgreichen Gesamteindruck verstärkte noch Kassier Gebhard Troyer mit seinem gutgeheißenen Finanzbericht, in welchem er ausdrücklich die vielen unentgeltlichen Arbeiten der Funktionäre anführte.

Verdientes Lob
Für die schauspielerischen Leistungen wie auch für das lebendige Vereinsleben erhielt die Heimatbühne von Vize-Bgm. Ing. Karl Mair und dem Bezirksobmann der Osttiroler Laienbühnen, Thomas Widemair, viel Anerkennung. In seinem Schlusswort unterstrich der Obmann, dass der heimische Theaterverein auch in Zukunft besonders für die Zuschauer aus der eigenen Gemeinde spiele, die – wie jene von auswärts - bei allen Aufführungen herzlich willkommen seien.  KS

Fotos: Karl Schett

 

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