Mo08.Apr

Ostergrab nach 57 Jahren wieder aufgestellt

Vom Palmsonntag bis zum Weißen Sonntag 2013 stand in der Dreifaltigkeitskirche erstmals wieder ein Ostergrab. Es stellt Leiden und Auferstehung Jesu in vier Bildern dar.

Die Initiative ging von unserem Pfarrer Mag. Hansjörg Sailer aus, der im vergangenen Herbst den stellvertretenden Vorsitzenden des Pfarrkirchenrates Jakob Huber, Sexter, Mesner Alfons Huber und Tischlermeister Josef Mayr, Brosler, darauf ansprach.

Später verschaffte man sich einen überblick, welche in der Sakristei gelagerte Teile des alten Ostergrabes dafür geeignet wären. In einem guten Zustand befanden sich das Bild Jesus am ölberg, die beiden Leidensengel und die Darstellung des Leichnams Jesu im Grab. Die Grabumfassung hingegen war recht schadhaft. Weitere Teile blieben vorerst unberücksichtigt, da man sich für ein Ostergrab auf dem rechten Seitenaltar entschied.

Im heurigen Jahr ging man nun daran, die notwendigen Teile herzurichten. Josef Mayr machte ein Holzkreuz in passender Größe und nach dem alten Muster den Grabaufbau neu, dieser wurde von Malermeister Josef Kollreider in Farbe gefasst; er bemalte auch den Sockel mit Marmorquadern. Für die Leuchtkugeln als Umrahmung der Graböffnung brauchte es Halteringe aus Eisen, die Kunstschlosser Hans Bergmann, Troger, herstellte. Die LED-Lampen und Elektroinstallation besorgte Elektromeister Josef Schett. Schließlich stickte noch Agnes Kofler, Färber, das Altartuch unterhalb des Grabes mit dem Osterlamm und der Aufschrift: Christus ist erstanden.

Bereits am Palmsonntag wurden die Gottesdienstbesucher durch den fertigen Aufbau bei verschlossenem Grab auf die Karwoche eingestimmt. Am Gründonnerstag erstrahlte das Bild Jesus am ölberg. Das Holzkreuz mit Dornenkrone rückte am Karfreitag ins Zentrum, abends mit dem Leichnam Jesu im Grab, umrahmt von den leuchtenden Kugeln. Zur Osternachtfeier am Karsamstag zeigte sich das Grab leer und verkündete mit dem weißen Tuch am Kreuz und dem gestickten Altartuch die Auferstehung Jesu.

Noch während der ganzen Osterwoche bis zum Weißen Sonntag konnte man das Ostergrab betrachten. Die älteren Gemeindebewohner können sich noch an das frühere große Ostergrab erinnern, das 1956 unter Pfarrer Hermann Dobler das letzte Mal aufgestellt wurde. Es schloss mit seinem Aufbau die ganze öffnung des Altarraumes zwischen den beiden mächtigen Stützpfeilern ab, nur durch eine kleine Tür gelangte man vom Kirchenraum in das Presbyterium und in die Sakristei. Man kann sich vorstellen, mit welchem Aufwand dieses Ostergrab jährlich errichtet wurde, dennoch musste es bereits für die Auferstehungsfeier (festlich geschmückter Hochaltar mit Baldachin) wieder abgebaut werden.

Unser neues Ostergrab am Seitenaltar erfüllt seine Aufgabe gut, den Höhepunkt des Kirchenjahres mit Bildern zu verdeutlichen. Allen, die dafür uneigennützig Zeit und Mittel geopfert haben, besonders dem Hauptverantwortlichen Brosler Sepp und Mesner Alfons Huber, sagen wir einen großen Dank. KS

Palmsonntag bis Karmittwoch

ostergrab 01

Gründonnerstag

ostergrab 02

ostergrab 05

Karsamstag

ostergrab 03

ostergrab 06

Ostersonntag bis Weißsonntag

ostergrab 04

Das aktuelle Wetter in Strassen
Alles zum Wetter in Österreich

Zum Seitenanfang