So24.Jul

Jakobifest - geistliche Jubiläen

Festgottesdienst in der altehrwürdigen St. Jakobskirche Festgottesdienst in der altehrwürdigen St. Jakobskirche

Jakobifest mit sechs geistlichen Jubiläen

Msgr. Walter Aichner (52 Jahre Priester), Msgr. Dr. Franz Mayr (50 J. Pr.) und Pfarrer Stefan Bodner (49 J. Pr.) feierten gemeinsam am 24. Juli ihr Jubelfest. Nicht kommen konnten Cons. Mag. Peter Mayr (50 J. Pr.), Dr. Anton Eppacher (50 J. Pr.) und Sr. M. Hildegard Aichner (60 Jahre Profess).

 

„Das heutige Jubiläumsfest ist vor allem ein Tag des Dankens, aber auch der Rückschau und des Blicks in die Zukunft. Der Dank – so der Festprediger Prof. Dr. Oswald Stanger - gilt zuerst Gott und den Menschen, die euch Jubilare begleitet haben, aber besonders sei euch gedankt für den großen Einsatz in den unterschiedlichsten Bereichen der Seelsorge. Als ihr vor einem halben Jahrhundert den geistlichen Dienst begonnen habt, war die kirchliche Welt noch gewissermaßen in Ordnung. Nach dem 2. Vatikanischen Konzil gab es eine Aufbruchsstimmung und eine lebendige Volkskirche. Heute haben sich die Kirchenbänke vor allem in den Städten geleert, junge Gesichter haben dort Seltenheitswert, und der mangelnde Nachwuchs an geistlichen Berufen zwingt zur Einrichtung der Seelsorgeräume.“

Titelbild: vl.: Pfarrer Josef Mitterberger von Ritten/Südtirol, die Jubilare Franz Mayr, Walter Aichner und Stefan Bodner, Ortspfarrer Hansjörg Sailer, Festprediger Oswald Stanger und Dekan Stv. Josef Mair

Vielstimmiger Festgottesdienst

Am Samstagabend gab die Bundesmusikkapelle unter der Leitung von Kpm.-Stv. Alexander Bodner ein flottes Konzert im Schulhof, bei dem die drei Jubelpriester, Msgr. Walter Aichner, Msgr. Dr. Franz Mayr und Pfarrer Stefan Bodner schon anwesend waren. Hernach konnte man die leuchtenden Fensterbilder an mehreren Häusern sowie andere Lichtzeichen, besonders den großen strahlenden 50er mit Kelch auf der Schattseite – entzündet von den Jungschützen – bestaunen.

Am Festtag, angekündigt durch morgendliche Böllerschüsse, strahlte der Dorfkern bei Fahnenschmuck im herrlichen Sommerwetter. Vom Mesnerhaus zogen die Jubelpriester mit ihren geistlichen Kollegen und Angehörigen sowie der Schützenkompanie unter den Klängen der Musikkapelle zur St. Jakobskirche. Dort zelebrierte Msgr. Walter Aichner mit sechs Mitpriestern den Dankgottesdienst, den der Kirchenchor, verstärkt durch Männerchor und Frauensinggruppe Mosaik, unter der Gesamtleitung von Alfred Schett mit der Missa Solemnis für Chor, Orgel und Bläser von F. J. Schütky überaus festlich gestaltete. Tiefe, nachdenkenswerte Überlegungen zu Priestertum und Kirche in der heutigen Zeit enthielt die Festpredigt von Prof. Dr. Oswald Stanger. Die nachfolgende Jakobiprozession mit den vier hl. Evangelien führte auf Wunsch der Jubilare von der St. Jakobskirche zur Dreifaltigkeitskirche.

Ein kleiner Katholikentag

Auf dem Platz vor dem Kriegerdenkmal war der weltliche Festakt angesetzt, der von Beiträgen der Musikkapelle und des Kirchenchores umrahmt wurde. Zwei Volksschulkinder trugen ein herzliches Gratulationsgedicht vor. PGO Peterpaul Obererlacher nannte das mehrfache Jubelfest einen kleinen Katholikentag von Strassen wie schon seinerzeit Ortspfarrer Hermann Dobler bei seinem Priesterjubiläum 1983. Ihm imponierte besonders, wie die Jubilare vor mehr als 50 Jahren von ihrem Heimathaus aufgebrochen seien, um in den Dienst des Herrn zu treten, und diesem auch die Treue hielten. Nur mit einem tiefen Glauben sowie dem Gebet und Segen von Daheim sei das möglich gewesen. Als Zeichen der Verbundenheit überreichte er den drei Priestern einen kleinen Geschenkskorb, geflochten von Heinrich Wilhelmer, und gefüllt mit Köstlichkeiten aus Strassen. Bgm. Franz Webhofer betonte in seinen Worten, dass die geistlichen Berufungen auch das Leben der Gemeinde zum Positiven veränderten. Die zahlreichen Priester- und Ordensfeste hätten Ideen und Zusammenhalt der Bewohner gestärkt, und das segensreiche Wirken der Priester und Ordensschwestern habe der Heimatgemeinde alle Ehre gemacht. Als Sprecher der Jubilare dankte Pfarrer Stefan Bodner vor allem Gott und den vielen Menschen für ihre Unterstützung. Gerne erinnerte auch er an den 2007 verstorbenen Altpfarrer Cons. Hermann Dobler, in dessen 39-jähriger Zeit als Seelsorger von Strassen acht Primizen gefeiert wurden und sechs Frauen in einen Orden eintraten. Als Abschluss der Feier ertönte noch die Ehrensalve der Schützenkompanie. Für alle Festbesucher gab es nun beim Pfarrfest auf dem Gemeindehausplatz die Möglichkeit das Mittagessen einzunehmen, die Klänge der Musikkapelle, der Strassener Böhmischen sowie einige Lieder des Kirchenchores boten dazu passende Unterhaltung.

Feiern und dann?

Natürlich nützte man dieses Jubelfest nicht nur zum Feiern, sondern auch zum Gespräch über die Zukunft der Heimatkirche. Der Festprediger Dr. Stanger gab dazu einige Gedanken: Zum Gebet um Priester- und Ordensberufe gehört dazu, dass wir Gott allein überlassen, wie er dieses Gebet erhört. Gott ruft jeden Menschen guten Willens zum Heil, ob er Christ, Muslim, Buddhist oder Atheist ist. Wir – Laien und Priester – können nur das Unsere bestmöglich tun, die Zukunft der Kirche dürfen wir dann getrost Gott überlassen. KS

Gedichtvortrag

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 Aufmerksames Hören auf die treffenden Verse
der Kinder Simone Kofler (7J.) und Mathias Aichner (8 J.):
v.r: Oswald Stanger, Franz Mayr, Stefan Bodner, Hansjörg
Sailer, Bgm. Franz Webhofer, Walter Aichner und Josef Mair.

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschenküberreichung an Stefan Bodner

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Pfarrgemeinderatsobmann Peter Paul Obererlacher, hauptverantwortlich für den gelungenen Festverlauf, überreicht Pfarrer Stefan Bodner das Geschenk mit Strassener Wurzeln.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschenküberreichung an Walter Aichner

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Geschenküberreichung an Franz Mayr

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Festmotto - Beleuchtung

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Weithin leuchtete das in der Knapper Wiese in Hof errichtete Symbolfeuer, von den Jungschützen Strassen gestaltet. Fotos KS und b.b.

Geistliche Schwestern

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Die geistlichen Schwestern von Färber, Sr. Regina Gasser und Sr. Karoline Gasser- in der Mitte Sr. Celina Mittelberger - Meran

Gedichtvortrag

Simone Kofler und Mathias Aichner

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Die Kinder Simone Kofler (Färber) und Mathias Aichner (Oasler) trugen das von Brigitta Aichner (Oasler) verfasste Gedicht vor.

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