Da aber die Räumlichkeiten auf die Dauer zu klein und für die anliefernden Fahrzeuge zu wenig Parkfläche vorhanden war, reifte immer mehr der Wunsch nach einer neuen Sammelstelle. Durch die Errichtung des Feuerwehrzentrale 2002 wurde das von der Gemeinde erworbene Grundstück erschlossen und der übrig gebliebene Grund östlich des Feuerwehrhauses nun für das neue Vorhaben genützt.
Schon im Nov./Dez. 2011 wurde der Rohbau errichtet. Im heurigen März/April montierte man Fenster und Tore und asphaltierte den Vorplatz. Heute präsentiert sich der Recyclinghof als länglicher Baukörper, der durch drei große Rolltore den Innenraum mit den Containern zur Altstofftrennung öffnet. Ein kleiner abgeschlossener Technikraum steht dem Gemeindearbeiter bzw. zur Ablage von Geräten zur Verfügung. Getrennt vom Hauptgebäude entstand östlich noch ein Zusatzbau, der vor allem als Salz- und Splittlager dient. Der eingeteilte Parkplatz ermöglicht das geordnete Abstellen der Fahrzeuge während der Müllanlieferung. Abgeschlossen ist der Recyclinghof durch ein großes Schiebetor, das bei einem möglichen Feuerwehreinsatz geöffnet wird und zusätzlichen Parkplatz freigibt.
Zur Eröffnung des gelungenen Projektes am Nachmittag des 4. Mai erschienen der Gemeinderat, Pfarrer Mag. Hansjörg Sailer, die beteiligten Firmenvertreter, Abfallwirtschaftsberater Gerhard Lusser und mehrere interessierte Gemeindebürger. Bgm. Franz Webhofer nahm die Begrüßung vor und gab seiner Freude Ausdruck, dass Strassen trotz aller Zentralisierungsbestrebungen noch eine eigene Abfallsammelstelle errichten konnte, was sich für Müllvermeidung und verantwortungsvolle Mülltrennung im überschaubaren Bereich einer Gemeinde sowie zur Verhinderung zusätzlichen Müllverkehrs hoffentlich positiv auswirkt. Dafür dankte er Bezirk und Land für die finanzielle Unterstützung, dem Gemeinderat für das zielgerichtete Wirken, Gemeindeamtsleiter und Bauausschussmitglied Bernhard Bodner für seinen Einsatz und allen heimischen Firmen für ihre hervorragende, termingerechte Arbeit.
Vize-Bgm. Ing. Karl Mair, der für die planende und ausführende Arbeit der Baufirma FREY selbst verantwortlich zeichnete, gab einen überblick über die Bauarbeiten und Gesamtkosten von rund 280.000 €, wobei gegenüber dem Voranschlag ca.12 % der Kosten eingespart werden konnten. Innerhalb eines Jahres - vom Planungsbeginn an gerechnet - entstand auf einer Baufläche von 245 m2 ein umbauter Raum von rund 1.000 m2. Mair appellierte an alle Benützer der neuen Baulichkeit, mit den Fahrzeugen ordentlich einzuparken und erst dann die mitgebrachten Abfallstoffe gewissenhaft zu entsorgen.
Der politischen Gemeinde war auch die kirchliche Segnung des neuen Recyclinghofes wichtig, die Seelsorgeraum-Pfarrer Mag. Hansjörg Sailer vornahm. Mit einem Umtrunk endete die Eröffnungsfeier, die von einem Bläserquartett der Musikkapelle umrahmt wurde.
KS
Pfarrer Mag. Hansjörg Sailer, Bgm. Franz Webhofer, Gemeindeamtsleiter Bernhard Bodner (vorne v. links) und Vize-Bgm. Ing. Karl Mair (links dahinter) sowie Gemeinderäte, Firmenvertreter und Abfallwirtschaftsberater Gerhard Lusser bildeten die Prominenz bei der Eröffnungsfeier.
- Neuer Recyclinghof Neuer Recyclinghof
- Ansprache Ansprache
- Vize-Bgm. Ing. Karl Mair Vize-Bgm. Ing. Karl Mair
- Pfarrer Mag. HJ Sailer Pfarrer Mag. HJ Sailer
- Erste Baufortschritte Erste Baufortschritte
- Deckenmontage Deckenmontage
- Deckenisolierung Deckenisolierung
- Splittlagerbau Splittlagerbau
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