Die Landschaft hat den Strassener so beeindruckt, dass er fast den Weg aus den Augen verlor. "Die Straßen sind für ein so dünn besiedeltes Land wie Island ziemlich gut. Natürlich gibt es auch schlechte Schotterwege. Die sind für Mensch und Maschine eine richtige Herausforderung", sagt Bodner. Die Nächte verbrachte der 26-Jährige meist in Schlafsackunterkünften. Diese waren ziemlich günstig und auch bequem, meint der Hauptschullehrer. "Das Preisniveau in Island ist nicht besonders hoch. Man kann es eigentlich sehr gut mit Österreich vergleichen2, erzählt Bodner.
Auf seinem Motorradtrip lernte der Strassener die kontrastreiche Natur Islands kennen. Vom Gletscher bis zur Wüste hat er alles gesehen. In der isländischen Wüste "Sprengisandur" entdeckte der 26-Jährige eine heiße Quelle. "Trotz Sonne hatte es nur acht Grad. Somit gönnte ich mir ein Bad in der 30 Grad warmen Quelle", erzählt der Lehrer, der in Lienz unterrichtet.
Riskante Routenänderung
Auf dem Weg zu einem Gletscher hat Armin Bodner einmal spontan seine Route geändert. So ist er auf einem schmalen Weg gelandet, der am Ende verschüttet war. "Solche änderungen sollte man besser lassen, wenn man alleine ist. Schließlich funktioniert im Hochland auch kein Handy. Auf dem Rückweg musste ich dann auch noch durch einen etwas tieferen Bach fahren", bemerkt er.
Nicht gerade günstig
Seit 18. August ist Armin Bodner nun wieder in seiner Heimat. "Mich wird die Reise ungefähr 6500 Euro kosten, wobei davon schon rund 2500 für meine Ausrüstung (Zelt, Koffer, GPS, Radersatz) anfielen." Trotzdem hat sich der Aufwand gelohnt. "Die ganze Reise war der absolute Knaller", erklärt Bodner