So23.Sep

Strassener Schützen am Monte Piano

Im September 2007 lud die Führung der Kompanie Strassen ihre Mitglieder zu einem Bildungsausflug in das ehemalige Frontgebiet des Monte Piano ein. Am Sonntag, dem 23. September reisten 26 Vereinsmitglieder, darunter auch 3 Frauen, in Fahrgemeinschaften über Toblach/Schluderbach/Misurina- und von dort mit Geländetaxi zum Ausgangspunkt (Südkuppe) am Rifugio Bosi, an.

Vzlt. Gottfried Kalser aus Lienz, der ein profunder Kenner u. Vortragender der Geschichte des 1. Weltkriegs ist, konnten wir für diese Begehung am Monte Piano gewinnen. Kalser wartete mit ausführlichen Erklärungen, (angefangen von den Auslösern des 1. Weltkriegs u. den darauf folgenden Kriegserklärungen an Österreich-Ungarn ,sowie den Kriegserklärungen einzelner Europäischer Staaten untereinander) bis zu den ersten Aktivitäten (der Einrichtung der verschiedenen Frontabschnitte) schon bei der 1. Station am Rifugio Bosi, auf.

Nach den ersten- und grundlegenden Erläuterungen über diesen Zeitabschnitt 1915, wanderte man über den Südbandweg zum Gipfelkreuz der Südkuppe. Dort erzählte Kalser viele Geschehnisse, von ehemaligen Frontkämpfern, die er persönlich noch im Jahre 1986 auf den Monte Piano begleiten durfte. Gleichzeitig wurden uns, bei strahlendem Herbstwetter die nahe liegenden Bergspitzen und damals strategisch wichtigen Gipfel u. Kämme näher erläutert.

Nach einer kräftigen Jause ging es weiter über das Hochplateau entlang der ehemaligen Stollen u. Kampfanlagen der Alpini der Kaiserjäger und Standschützen zur Nordkuppe und zum Toblacher Standschützenkreuz. Auf dem Weg dorthin passierten wir viele ehemalige Einrichtungen, wie z.B. Materialseilbahn, Elektro-Stolleneingänge u. Kavernen, die auch großteils schon verfallen sind.

Vzlt. Kalser brachte seine Erzählungen und Ausführungen über diese bitter-harte Kriegszeit, die das Gebiet des Monte Piano von 1915 - 1917 beherrschte, wohl in unvergesslicher Art an alle Teilnehmer dieser Wanderung weiter.

Am Kaiserjägerdenkmal nahe dem Toblacher Standschützenkreuz gedachten wir gemeinsam mit einem Gebet der Gefallenen u. Vermissten der Weltkriege. Die "Hangtauglichen u. Trittsicheren" unter uns Teilnehmern, wählten mit Vzlt. Kalser den Abstieg über den ehemaligen Pioniersteig hinunter zum Dürrensee. Der Rest der Gruppe begab sich über den "Normalweg" zurück zum Rifugio Bosi und man traf sich anschließend zu einem gemütlichen Beisammensein im Gasthof Dürrensee.

Bericht: Obm. Hans Bergmann

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