Das "Troger Nannele" erblickte am 7. März 1912 als drittes von zwölf Kindern das Lebenslicht. Nach der Pflichtschule lernte sie kochen und nähen, was ihr später sehr zugute kam. Bald schon erwies sie sich als tüchtiges Kindermädchen bei verschiedenen Familien, doch ihre Lebensaufgabe fand sie als Pfarrhaushälterin. Von 1950 bis 1975 war sie im Wallfahrtsort Hollbruck tätig, zuerst bei Pfarrer Anton Kraler und dann beim letzten Wallfahrtspfarrer Leonhard Außerlechner. Beide Priester pflegte sie aufopferungsvoll bis zu ihrem Tode. 1975 bezog sie ihr von der Troger-Familie errichtetes Eigenheim in Hintenburg. Als die Köchin von Pfarrer Anton Libiseller in Tessenberg erkrankte, stellte sie nochmals ihre Dienste zur Verfügung und betreute Pfarrer Libiseller bis zu seinem Tod 1981. Für kurze Zeit war sie noch Aushilfe bei Pfarrer Dobler.

Nun konnte sie ihren Lebensabend geruhsam verbringen, wobei der tägliche Kirchgang, solange die Füße trugen, ein Herzensbedürfnis war. In den letzten Jahren erfuhr sie liebevolle Betreuung durch ihren Neffen Hans und dessen Frau Maria sowie den Sozialsprengel Oberland. Ein über Nacht eingetretenes Altersgebrechen erforderte die Einlieferung ins Krankenhaus Lienz, wo sie am 30. Nov. im 93. Lebensjahr friedlich entschlief. KS

Am 29. Nov. verstarb ebenfalls im Lienzer Spital nach langer, schwerer Krankheit die 56-jährige Volksschuloberlehrerin in R. Maria Außerlechner, die in den letzten Jahren im Siedlungsbau von Strassen wohnte. Nach der Begräbnisfeier in der Marienkirche ihres Heimatortes Asch, fand sie im dortigen Friedhof ihre letzte Ruhestätte.