Die Almmesse - zelebriert von Pfarrer Franz Mayr (Staffiner) - umrahmte die Bundesmusikkapelle Strassen und gab in bewährter Weise ein Frühschoppenkonzert. Nahezu 500 Personen nahmen an diesem Fest teil und verweilten in der wunderschönen Alm bis spät in den Abend.
Altbürgermeister Josef Mayr erzählte über 50 Jahre Fronstadler Alm und gab weitreichende und tiefsinnige Eindrücke.
Eine kleine Fotoausstellung zum Jubiläum gab es zu sehen.
Die "Alte" Fronstadler Almhütte
Pfarrer Franz Mayr - Staffiner - zelebriert die Almmesse
Die Fronstadler Almhütte ist 50 Jahre alt
Vor 50 Jahren wurde die Fronstadler Hütte ihrer Bestimmung übergeben. Eine Jubiläums-Almmesse erinnerte an die Segnung und Eröffnung der Hütte 1954. Etwa 400 Besucher ließen sich das Fest bei der Fronstadler Almhütte nicht entgehen.
Die 116 ha große Alm wa für neun Hofstellen eine wichtige Grundlage der Viehzucht. Da die alte Hütte, die etwa 200 m unterhalb der heutigen stand, mit dem Ausmaß von 4 m Länge und 2,2 m Breite zu klein wurde, beschloss man schon vor dem Zweiten Weltkrieg einen Neubau. Aber erst 1949 konnte mit Verbesserungsarbeiten für die Alm, unterstützt durch 6.000 S (ca. 436 €) aus dem damaligen Marshallplan, begonnen werden.
1951 schuf man die Wasserleitung bis zum Hüttenbauplatz, 1952 wurde der Neubau durch die Landesregierung genehmigt, sodass man im Frühjahr das Fundament betonieren und im Spätherbst den Rohbau zimmern konnte, berichtete Alt-Bgm. Josef Mayr über die Geschichte der Fronstadler Alm. Am 11. Juli 1954 erfolgte im Rahmen einer Messe die Segnung der Anlagen durch die Pfarrer Hermann Dobler aus Strassen und Obererlacher aus Tessenberg.
Weitere denkwürdige Ereignisse waren das Aufstellen des unteren Almkreuzes 1956, die Neutrassierung des Weges ab dem Bergwerk 1967 und die Errichtung des oberen Almkreuzes 1981.
Zu einem besonderen Erlebnis für etwa 400 Teilnehmer wurde die heurige Messe bei der Fronstadler Alm, bei der man an die Segnung und Eröffnung der neu errichteten Baulichkeit vor 50 Jahren erinnerte. Bei herrlichem Spätsommerwetter begrüßte nun Agrargemeinschaftsobmann Josef Mayr Lienharter die zahlreich erschienenen Gäste, die sich um den Feldaltar mit dem aus Fichtenreisig geschmückten Kreuz scharten. Pfarrer Dr. Franz Mayr, selbst aus dem Strassener Ortsteil Fronstadl, zelebrierte den Gottesdienst: "Der senkrechte und waagrechte Balken des Kreuzes macht besonders in den Bergen die Verbindung zwischen Himmel und Erde deutlich." Beim Feldaltar gab es drei renovierte Zacharias- oder Pestkreuze aus Eisen zu bestaunen, die wieder an ihren ursprünglichen Orten angebracht werden. Die Musikkapelle sorgte für die Untermalung und spielte auch zum Frühschoppen auf. Mehrere aufgestellte Schautafeln und ausgestellte Fotos vermittelten dem Betrachter einen Rückblick auf fünf Jahrzehnte Fronstadler Almhütte. Kleine und große Kinder bestaunten einige Jagdtrophäen, die die heimische Jägerschaft mitgebracht hatte. Nach dem offiziellen Teil der Feier sorgte die Musikkapelle durch ihr Konzert sowie durch Speis und Trank für einen gemütlichen Jubiläumsausklang. KS