In den Amtsräumen der Bezirkshauptmannschaft gratulierten Bgm. Friedrich Wieser und Bezirkshauptmann HR Dr. Paul Wöll, der dem Jubelpaar die Ehrengabe des Landes überreichte
Der älteste Sohn Hermann, der in Heiligenblut verheiratet ist, kam sogar mit dem dortigen Männerchor, und so wurde das gemeinsame Mahl zu einem fröhlichen Fest, eine schöne überraschung für das bescheidene Jubelpaar.
Freilich, ein halbes Jahrhundert verheiratet zu sein, das ist nicht immer ein Fest, denn die Fügungen des Schicksals und das Meistern des Alltags brauchen viel gegenseitiges Verstehen und festen Zusammenhalt nebst einem unerschütterlichen Gottvertrauen. Der heute 76-jährige Vater Emil Kosian wuchs in der Kärntner Gemeinde Winklern auf, musste noch in den letzten Kriegsmonaten nach Bayern einrücken und konnte dort den Zusammenbruch miterleben. Nach dem Krieg machte er in Lienz die Schlosserlehre, wurde aber bald Kraftfahrer bei verschiedenen Firmen. So kam er auch nach Strassen und lernte dort Loise Bodner vom Pumperler in Hintenburg kennen.
Am 9. August 1953 gaben sich beide in der Wallfahrtskirche von Absam das Jawort. Die ersten Ehejahre musste die Familie noch in Untermiete wohnen, ehe man sich von 1960 bis 1964 am schattseitigen Waldrand von Tassenbach mit großem Fleiß ein Eigenheim erbaute. Das brauchten sie nun dringend, denn die Kinderzahl wuchs auf acht heran, von denen eines bald nach der Geburt starb. Doch die übrigen sorgten für viel Leben im Hause Kosian, zumal sie gerne musizierten. Da nun mit Ausnahme des behinderten Sohnes Andreas alle Kinder verheiratet sind und tüchtig im Leben stehen, ist es daheim ruhiger geworden. Allein für die rüstigen Eltern gibt es keine Langeweile, denn neben den täglichen Arbeiten widmet man sich der Pflege von Andreas, einer Aufgabe, die sie nun schon fast 40 Jahre mit Hingabe bewältigen. Auch die kommenden Jahre möge das Jubelpaar in Gesundheit und harmonischem Miteinander bewältigen!