Als einen der sehr positiven Vereine in der Gemeinde sieht Bürgermeister Friedrich Wieser die Schützenkompanie, die dieses Kompliment bei der kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung im Kultursaal voll rechtfertigen konnte.
Auf religiös-kulturellem Gebiet gab es für die Schützen während des vergangenen Jahres Aktivitäten am laufenden Band. Neben den sechs Ausrückungen der Gesamtkompanie, die sich aus 53 Aktiven und zwei Marketenderinnen sowie den 28 Jungschützen und ihren vier Marketenderinnen zusammensetzt, war auch die Fahnenabordnung elfmal im Einsatz, unter anderem beim Tiroler Ball in Wien und beim Alperiregionstreffen in Prutz. Für ihr Ehrenmitglied Prof. Oswald Kollreider besorgten die Schützen die Ordnerdienste zu dessen Jubiläumsausstellung anlässlich seines 80. Geburtstages. Der Bürgermeister kann sich immer wieder auf die Mitarbeit der Schützen verlassen und ersuchte sie diesmal, bei der Erneuerung des Kriegerdenkmals und bei der Anbringung des großen Jakobusbildes in der Oberen Kirche behilflich zu sein. Einen großen finanziellen Brocken muss die Kompanie im kommenden Jahr verdauen, weil sie die kostspielige Renovierung der Schützenfahne in Auftrag gab.
Für die Pflege der Gemeinschaft auf dörflicher und über-regionaler Ebene setzten die Schützen wieder einige Schwerpunkte. Die Maibaumverlosung gestaltete sich zu einem gemütlichen Dorffest, und im schönen Schützenheim wurde ein Kameradschaftsschießen sowie eine außerordentliche Bataillonsversammlung abgehalten. Mit dem Besuch der Jahreshauptversammlung in Olang pflegte man auch die Beziehung zu den Kameraden in Südtirol.
Auch die sportliche Betätigung hat ihren festen Platz in der Kompanie. Neben den großen Erfolgen der Jungschützen bei den verschiedenen Schieß-bewerben fungiert nun schon seit gut einem Jahr Hans Bergmann als Leiter der Sektion Schützengilde der Sportunion, was eine zusätzliche Nutzung des schönen Schießstandes im Schützenheim bedeutet.
Auf die Jugendarbeit wird bei den Strassener Schützen besonders Wert gelegt. Das erfolgreiche Mitwirken beim Bataillonsjungschützenkegeln in Sillian (zweiter Mannschaftsrang), das Eier-Gurtschen am Ostermontag, weiters ein Fahrradausflug mit Kegeln in Sillian und die traditionelle Weihnachtsfeier tragen sehr zur Gemeinschaftsbildung bei. Ein Aushängeschild sind die meisterlichen Teilnehmer an den diversen Schießbewerben. Beim Osftiroler Bezirksjung schützenschießen am 14. April in Sillian sah man zwei Strassener Sieger (Lisa-Maria Valtiner und Reinhard Wieser) nebst einem zweiten (Thomas Scheft) und dritten Rang (Hubert Walder) sowie weiteren guten Platzierungen. Reinhard Wieser wurde Osttiroler Jungschützenkönig, und von den elf teilnehmenden Mannschaften landeten die Strassener auf dem zweiten Gesamtplatz. Eine wichtige Verstärkung für das Jungschützenbataillon Ost-tiroler Oberland bedeuteten die Strassener Jungschützen beim Landesj ungschützenschießen am 1. Mai in Sillian und Strassen. Die Marketenderin Lisa-Maria Valtiner verteidigte ihren ersten Platz, und die Ost-tiroler wurden zweitbeste von 21 Mannschaften aus Tirol. Voraussetzung für diese ausgezeichneten Leistungen waren natürlich ein gezieltes Training unter der Leitung von Hans Bergmann und Jungschützenhauptmann Mario Bodner, überdies das vereinseigene Preisschießen, das 18 Jung-schützen mit dem Leistungsabzeichen in Gold und einer mit jenem in Silber abschlossen.
Dass bei den Strassener Schützen gute und harmonische Vereinsarbeit staftfindet, ist Verdienst eines sehr motivierten Ausschusses, dem Obmann Franz Valtiner, Stv. Hans Bergmann und Hauptmann Oswald Mayr mit seinem Stellvertreter Gabriel Wurzer vorstehen. Sie werden unterstützt von Schriftführer Wolfgang Wilhelmer, Zeugwart Hans ScheU, Kassier Hans Weiler, von Hans Bergmann als Motor des Schießstandes und nicht zuletzt von Jungschützenbetreuer Jakob Aichner. Ihr Einsatz und das Bemühen der ganzen Kompanie wurde vom Bürgermeister, Prof. Kollreider, B ezirksj ungschützenbetreuer Heinz Golmayer und Bezirks-major Bertl Jordan, auch stellvertretend für den verhinderten Bataillonskommandanten Hans Obrist und VK Hermann Huber, anerkannt. Jordan ermnnerte daran, dass Tiroler Schützen immer uneigennützig da sein sollen, wo Menschen Hilfe brauchen. KS