Als Obmann Anton Schett, der die Vollversammlung der Jagdgenossenschaft Strassen am 12. Jänner im Kultursaal leitete, samt Vorstandskollegen im März 2000 zum Nachfolger von Johann Bodner/Bartler gewählt wurde, stand gleich die Jagdpacht-Vertragsänderung an. 2001 übernahm Gemeindewaldaufseher Reinhard Bachmann für 21 Jahre die Pacht über 1.632 ha jagdbare Fläche von Strassen, die sich aus 324 ha Landwirtschaftsgrund, 125 ha Alpe, 1.114 ha Wald und 69 ha unproduktiver Fläche zusammensetzt. Er konnte die Interessen von Grundbesitzern und Jägern gut abstimmen, sodass der Abschuss immer fast zu 100% erfüllt wurde. Im Jänner 2022 übertrug die Genossenschaft, bestehend aus 341 Mitgliedern, die Jagdpacht an Manuel Bachmann, einen engagierten heimischen Jäger, mit dem die Zusammenarbeit ebenso gut funktionierte.

Pachtertrag
Der vom Obmann erstellte Rechnungsbericht über die Jahre 2021, 2022 und 2023 wurde von den Rechnungsprüfern Oswald Mayr und Ferdinand Eder als tadellos bezeichnet, weshalb er die einstimmige Entlastung der Mitglieder erhielt. Alle drei Jahre wird immer der Ertragsüberschuss aus dem Genossenschaftskonto an die Mitglieder je nach Zahl ihrer Anteile ausgeschüttet. Heuer legte der Ausschuss einen Betrag von 19.000,- € fest, was ebenso ohne Gegenstimme gutgeheißen wurde wie die Aufwandsentschädigung des Obmannes.

Neuwahlen
Der durch drei Perioden tätige Ausschuss mit Obmann Anton Schett und den Mitgliedern Jakob Aßmayr, Oswald Mayr, Ferdinand Eder und Bgm. Franz Webhofer kandidierte nicht mehr und betraute Vize-Bgm. Michael Trojer mit der Durchführung der Wahlen. Daraus gingen durch schriftliche Abstimmung Josef Huber/Knapper als Obmann und Josef Pircher/Bannholz als sein Stellvertreter mit hohem Vertrauensbeweis hervor. Durch Handzeichen wurden die drei weiteren Ausschussmitglieder Peter Bodner/Brunner, Stefan Joas/Thurner und Michael Mayr/Lienharter gewählt wie auch die drei Ersatzmitglieder Andreas Pircher/Geiger, Karl Bodner/Bartler und Franz Bergmann/Graber.

Anerkennung
Bgm. Franz Webhofer und Stv. Michael Trojer gratulierten dem neuen Jagdgenossenschaftsvorstand und lobten die vortreffliche Arbeit des bisherigen Obmannes Schett. Jagdpächter Manuel Bachmann, der dem scheidenden Obmann ein Geschenk überreichte, betonte, dass seine zwölf Jägerkollegen trotz der großen Waldprobleme die Abschussquote zu 100% erfüllten. Gemeindewaldaufseher Reinhard Bachmann bezeichnete Schett als Mann mit Handschlagqualität, aber auch der neue Obmann Josef Huber, selbst aktiver Jäger, werde sich für Wald und Jagd gleichermaßen einsetzen. Letzterer versprach, das entgegengebrachte Vertrauen durch gute Arbeit zu rechtfertigen und dankte für das nachfolgende Essen, spendiert durch den Jagdpächter. KS

Fotos: Karl Schett