Mi19.Jan

Kirchenchor sang in Klein- und Normalbesetzung

Trotz der Corona-Probleme absolvierte der Kirchenchor 22 Proben und 18 Aufführungen. Bei der Jahreshauptversammlung am 7. Jänner wurden der Chorleiter und zwei Mitglieder geehrt.

 

Bei der Versammlung unter Einhaltung der Covid 19-Bestimmungen konnte Chorleiter Alfred Schett zufrieden Bilanz ziehen, denn mit Ausnahme der Corona-Zwangspausen war der Chor im Kirchenjahr vom Dez. 2020 bis einschließlich November 2021 immer in Aktion. In den ersten sechs Monaten bis Fronleichnam am 3. Juni wurde nur in abwechselnder Quartett-Besetzung geprobt und bei elf Anlässen gesungen. Im zweiten Halbjahr bis Ende Nov. kam wieder der Gesamtchor zum Einsatz, der im Kultursaal seine Proben abhielt und sieben Gottesdienste, beim Jakobikirchtag sogar mit Bläsern, feierlich mitgestaltete. Dazu kam noch die Mitwirkung in Klein- oder Normalbesetzung bei fünf Begräbnissen, u. a. auch für die langjährige Altsängerin Waltraud Mair.
Der Dank des Chorleiters galt allgemein dem fleißigen Probenbesuch und namentlich der Obfrau für ihren Gemeinschaft fördernden Einsatz, dem Organisten Alexander Bodner für sein vielseitiges Mitwirken und Kantor Karl Schett als Bindeglied zu den Mess-Zelebranten. Ebenso dankte er auch Pfarrer MMag. Hansjörg Sailer und der politischen Gemeinde für die notwendige Unterstützung. Folglich konnte Kassierin Anna Valtiner-Wieser vom positiven Vereinsbudget berichten, dessen Führung auf Antrag der beiden Kassaprüfer Herbert Mair und Alois Weitlaner einstimmig gutgeheißen wurde.

Chorgemeinschaft
Sie wurde nur bei wenigen Anlässen gepflegt, wie Obfrau Verena Mair bedauernd informierte. Dennoch gab es die gemütliche Feier zum 60. Geburtstag von Sopransängerin Kathrin Valtiner und das Brautlied-Singen bzw. die Gratulation zur Hochzeit von Altsängerin Lisa-Maria und Chorleiter-Stv. Alexander Bodner Anfang Oktober. Aber gerade der Zusammenhalt und das gemeinsame Musizieren war das beste Rezept gegen die zahlreichen Entbehrungen der vergangenen Zeit, meinte die Obfrau, die an die Worte von Dirigent David Barenboim beim heurigen Neujahrskonzert erinnerte, dass nämlich eine Gemeinschaft, die das Gute und Schöne pflegt, stärker sei als alles Negative der derzeitigen Krise.

Ehrungen
„Heute werden drei Mitglieder des Kirchenchores und gleichzeitig der Familie Schett geehrt, die über 50 Jahre den Kirchenchor Strassen geprägt und mit viel Engagement bereichert haben“, leitete die Obfrau den festlichen Teil der Versammlung ein. Margaretha Schett ist vor allem das Herz des Chores, weil sie zusammen mit ihrem Mann Karl den beiden Töchtern das Musizieren vorgelebt und selber als Sopran- bzw. Altsängerin jederzeit zur Verfügung steht. Sie erhielt das Große goldene Ehrenzeichen mit Kranz des Chorverband Tirol und die Dankesurkunde der Diözese Innsbruck. Mit denselben Ehrungen wurde Karl Schett bedankt, der seit fünf Jahrzehnten Tenorsänger und Stützpfeiler des Kirchenchores sowie durch viele Jahre auch Kantor bei Gottesdiensten ist. Das Wirken von Alfred Schett - 50 Jahre Basssänger und seit 44 Jahren kompetenter Chorleiter sowie Organist - wurde neben den 50 Jahr-Urkunden mit der höchsten Auszeichnung des Chorverband Tirol, dem Oswald von Wolkenstein Ehrenzeichen in Silber, anerkannt. Mit der Obfrau überreichten der Landesobfrau-Stv. des Chorverband Tirol, Hermann Eiter, und Vize-Bgm. Ing. Karl Mair die Urkunden und gratulierten den Geehrten. Auch die beiden, seit gut 45 Jahren in der Kirchenmusik tätigen Bläser, Johann Bodner/Häusler (Trompete) und Hermann Ritsch (Tenorhorn), wurden von der Obfrau mit einem Präsent bedankt und verabschiedet.

Anerkennung
„Euer kleiner, aber feiner Kirchenchor ist wie ein musikalischer Bienenstock, in dem mit viel Fleiß gesungen wird“, lobte Landesobfrau-Stv. Eiter und wünschte weiter gute Harmonie und positives Denken. Vize-Bgm. Mair, der den beiden verabschiedeten Bläsern auch namens der Gemeinde dankte, zeigte sich angetan, dass bei der Versammlung viel gegenseitige Herzlichkeit gezeigt wurde, was gerade in der derzeitigen gesellschaftlichen Situation richtig wohltue. Am Ende seiner öffentlichen Tätigkeit als Vize-Bgm. bat er den Kirchenchor, die Begeisterung am musikalischen Tun sowie das gemeinschaftliche Handeln auch in die Zukunft zu tragen. KS

Fotos: Kathrin Valtiner, Margaretha und Karl Schett.

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