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Volksschuldirektor Herbert Mair in Pension

VD Herbert Mair, seine Gattin Waltraud und Bgm. Anton Brunner bei der Abschiedsfeier im Kultursaal Abfaltersbach VD Herbert Mair, seine Gattin Waltraud und Bgm. Anton Brunner bei der Abschiedsfeier im Kultursaal Abfaltersbach Foto: Thomas Mitteregger

Mit 1. September 2013 ging eine bekannte und verdiente Lehrerpersönlichkeit des Osttiroler Oberlandes nach 40 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand. 1953 in Strassen geboren, maturierte Herbert Mair 1971 am humanistischen Gymnasium der Serviten in Volders und absolvierte 1971-1973 die Pädagogische Akademie in Innsbruck.

Mehr als acht Jahre lehrte Mair an der Volksschule Kals und kam nach halbjähriger Aushilfe in Obertilliach im Herbst 1982 an die Volksschule Abfaltersbach. Hier war er, unterbrochen durch Ableistung des Bundesheerdienstes, 30 Jahre als Volksschullehrer tätig, knapp neun Jahre davon als Schulleiter.

Herbert Mair war ein Schulmann vom Scheitel bis zur Sohle, der mit großem Können und Jahrzehnte langer Erfahrung seinen Schülern nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen beibrachte und sie auf den übertritt in Hauptschule und Gymnasium vorbereitete, sondern auch als Erzieher auf Lebenstugenden, wie Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Verlässlichkeit, großen Wert legte. Dafür erhielt er Dank und Anerkennung der Schulbehörde in Bezirk und Land. Es war eine glückliche Fügung, dass der musikbegabte Pädagoge und Religionslehrer auch jahrzehntelang seine Kinder auf die Erstkommunion vorbereitete und mit ihnen viele Schulfeiern mitgestaltete. Die letzte am 3. Juli galt ihm selber, wobei die Kinder der Volksschule und des Kindergartens ihren scheidenden Schulleiter in Liedern und Rollenspielen unterhielten und auch passende Geschenke überreichten. VOL Rosa Waldauf las namens der entschuldigten Bezirksschulinspektorin Elisabeth Bachler das Pensionsdekret vor und dankte für Kollegialität und hervorragende Dienstausübung. HD Werner Moser hob die gute Zusammenarbeit zwischen Volks- und Hauptschule hervor und Bgm. Anton Brunner sowie Seelsorgeraumpfarrer Mag. Hansjörg Sailer unterstrichen mit passenden Präsenten Mairs wertvolles Wirken.

Der mit Waltraud glücklich verheiratete Vater einer erwachsenen Tochter, die auch den Berufsweg als Lehrerin eingeschlagen hat, wohnt im selber erbauten Eigenheim und kann auf vielseitige außerschulische Tätigkeiten zurückblicken. Seit seinem Schuldienst in Kals ist der fünffache Glocknerbezwinger Mitglied der Bergwacht und der Sportunion, bei der er als geprüfter Kampfrichter und später in Strassen als Kassier agierte und bis heute verlässlicher Zeitnehmer ist. Das Theaterspielen bei der Heimatbühne Strassen ist ebenso seine Passion wie das jahrelange Mitwirken beim Strassener Männer- und Kirchenchor. Besonders hervorzuheben ist sein Einsatz in der Pfarre Strassen als Lektor, Kommunionhelfer, Wortgottesfeierleiter und durch 15 Jahre von 1997 bis 2012 als engagierter Obmann des Pfarrgemeinderates, der die zahlreichen Pfarrfeste leitend organisierte und durch seine inhaltsreichen Ansprachen aufwertete. Die notwendige Ruhe und das Schöpfen neuer Kraft fand er in seiner Familie und auch bei seinem Hobby, dem Fischen.

Wie angesehen und beliebt der Neupensionist in der Gemeinde ist, zeigten die zahlreichen Feiern zu seinem 60. Geburtstag im vergangenen Mai, bei denen viele Gratulanten im gastlichen Hause Mairs bestens bewirtet wurden. Mögen die kommenden Pensionsjahre eine ausgewogene Mischung aus gesunder Erholung und Tätigsein in neuen Aufgaben bringen und möge der rüstige Ruheständler seine vielfältigen Talente auch weiterhin zum Wohle der Gemeinde und Pfarre einsetzen! Ad multos annos!

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