Die Idee ist so einfach wie bestechend: 72 Stunden, in denen die Realität verändert wird! Innerhalb von 72 Stunden löst ihr in einer Gruppe von 5-20 Personen eine gemeinnützige Aufgabe, die ihr erst beim Projektstart genannt bekommt. Denn 'ohne Kompromiss' bedeutet auch, dass ihr im Vorfeld nicht wisst, was in den nächsten 72 Stunden auf euch zukommt. Nach dem Startschuss der 72 Stunden heißt es Ärmel hochkrempeln, kreativ sein, improvisieren und powern bis zur letzten Sekunde.
Warum heißt das "72 Stunden"?
Die Jugendlichen haben 72 Stunden Zeit, in einem Team ihre Projektaufgaben zu erfüllen und zwar vom Donnerstag 21.10 - 15.00 Uhr bis Sonntag 24.10 - 15.00 Uhr
Was bedeutet "ohne Kompromiss"?
Weil man vorher nicht weiß, was man tun muss. Man soll Dinge tun, die man noch nie gemacht hat und neues ausprobieren, selber planen und organisieren und durchführen. Man ist verantwortlich, die Aufgabe selbst zu erfüllen, komme was wolle.
Außerdem muss man für das gesamte benötigte Material Spender und Sponsoren auftreiben, das Werkzeug ausleihen und wenn man Hilfe braucht - diese erbitten. Es braucht also viel Mut und Durchhaltevermögen in diesen 72 Stunden.
Was waren die Aufgaben in Strassen?
Ein transportabler Grillplatz sollte entstehen (Grill auf einer Betonplatte); ein Segeldach, das abbaubar ist, als Wetterschutz beim Grillplatz am Baggersee in Tassenbach; Hocker und Bänke aus Holz, die man wegbringen kann; riesige Outdoorspiele zum Ausleihen erfinden und bauen; zusätzlich noch den Garten des Widums winterfest machen und die die Gartenbank zu streichen; einen Festakt im Gemeindesaal zum Abschluss vorbereiten.
Wieviele Jugendliche haben da mitgemacht?
Insgesamt 21 Jugendliche zwischen 13 und 16.
Folgende waren dabei:
Bianca Huber; David Mitteregger; Florian Wilhelmer; Jessica Bürgler; Jonas Strasser; Julia Walder; Katharina Kofler; Lukas Kraler; Lukas Wilhelmer; Manuel Strieder; Markus Lusser; Markus Schett; Melanie Hofmann; Melanie Huber; Patrick Fürhapter; Patrick Mayr; Roland Rauter; Roland Strieder; Sarah Bergmann; Sarah Huber; Tobias Schett
Wer hat das Projekt betreut?
Karoline Eder und Philomena Fürhapter haben geplant, vorbereitet, das Projekt betreut und waren einfach die "Frauen für alles".
Stimmen der Jugendlichen:
"Am besten beim Projekt 72h hat mit gefallen, dass die Teams so gut zusammengeholfen haben, und alle viel Spaß hatten." (Bianca Huber)
"Das selbständige Arbeiten mit Freunden!" (Markus Schett)
Grillplatzbenützung und Ausleihe
Der Grillplatz am Baggersee kann von allen Strassener (jung und alt) gegen Voranmeldung im Gemeindeamt benützt werden. Man kann den Grill, die Bänke und Hocker auch (braucht für den Transport einen Traktor) für private Feste oder Grillfeiern ausleihen . Die Outdoorspiele stehen der Jungschar und Jugend zur Verfügung können aber auch von allen ausgeliehen werden, z.B. auch für Gemeindefeste.
Sponsoren und Helfer
"Wir möchten allen danken, die dieses Projekt mit finanziellen Spenden oder Materialspenden oder mit Ihrer Zeit und Ihrem Können unterstützt haben. Zunächst der politischen Gemeinde Strassen, die dieses Projekt unterstützt und auch getragen hat.
Die Jausen waren ein Hit!
Der Pfarrer für die guten Mittagessen,.... hmm wir sind vollends satt geworden.
Traudi Schett, Elisabeth Weiler, Marcella Wilhelmer, Mayr Theresia
und der Feuerwehr, dass wir dort Mittagessen durften.
Folgenden Firmen für Ihre Sachspenden:
Fa. Herrnegger: für sehr viel Baumaterial
Farben Aichner: für Farben und Lacke
Malerei Kollreider: Farbe für Bank
Raiffeisengenossenschaft: Farben, Schleifscheibe
Fa. Nordpan: Plane, Tacker
Transporte Waldauf - LKW Plane
Opel Lusser und Mair Transporte
Fa. Wiedemayer: Schrauben
Mayr Sepp - Holzmandl
Tischlerei Wieser: Schleifpapier, Latten geschliffen, Bohrer
Fa. Schösswender
Sparmarkt Heinfels
Bei folgenden Personen für ihre tatkräftige Unterstützung
Franz Webhofer - einfach für alles,
Karl Schett - Betonieren
Hans Bergmann - Grillrost
Ferdinand Eder- Holzarbeiten
Wolfgang Wilhelmer - Hilfe beim Segeldach
und
Johanna Schett
und bei vielen Personen ohne deren Hilfe es nicht gegangen wäre:
Franz Bergmann (Graber)
Bernhard Bodner (Gemeindersekretär)
Johann Bodner (Häusler)
Johann Bürgler (Lenzer)
Peter Bodner (Brunner)
Josefine Golmayer
Alois Huber
Josef Huber (Knapper)
Walter Huber
Anton Kofler
Walter Maurer (Gemeindearbeiter)
Hans Schett (Tolder)
Gottfried Walder
Hubert Walder sen.
Peter Paul Weiler
Heinrich Weiler
Anna Werth
Bei allen, die beim Festakt servieren und aufräumen
und alle die wir vergessen haben."
Wir sind stolz auf unsere Jugendlichen, dass sie so eine tolle Leistung gezeigt haben! Und wir freuen uns, wenn die Bevölkerung von Strassen diesen Grill und die gefertigten Sitzgelegenheiten, Spiele und das Segeldach nützen wird.
Im Frühjahr nächsten Jahres planen wir die Eröffnung des Grillplatzes mit einer Jugendmesse und anschließendem Grillen und Spielen.
(Mag. Karoline Eder)
Betonarbeiten
Die Betonplatte für den Grill wurde fachmännisch betoniert.
Sträucherschnitt
Der Widumsgarten wird winterfest gemacht und erhält so mancher Strauch seine Stoppelfrisur.
Outdoorspiele
Von Stämmen wurden Holzplatten heruntergeschnitten und verschiedenfarbig bemalt. Die Spielregeln sind leicht - eine andere Art von "Mensch ärgere dich nicht".
Regenschutz für Grillplatz
Der Grillplatz bekam eine Zeltüberdachung, sodass man für die Grillfeste witterungsunabhängig ist.
Stehtische und Sitzbänke
Viel Arbeit erforderte die Herstellung der Sitzbänke, Stehtische sowie der zahlreichen Hocker. Nach erlegigter Arbeit müssen zuerst die Erbauer einmal die Sitzqualität testen und sie waren sichtlich zufrieden.
Festakt im Kultursaal
Am Sonntag waren die Helfer und Sponsoren sowie die Angehörigen der tätigen Jugendlichen zum Abschlussfest im Kultursaal eingeladen. Zu diesem Anlass wurde das Gesamtprojekt in allen Euinzelheiten dargestellt und die fertigen Ergebnisse konnten betrachtet werden.
Mit einem Mittagessen und Kaffe und Kuchen und dem anschließenden Spielenachmitag endete das großartige Projekt 72 Stunden ohne Kompromiss.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle für die nimmermüden Projektbegleiterinnen Mag. Karoline Eder und Philomena Fürhapter.
Bilder vom Projekt
https://gemeinde-strassen.at/live/k2-archiv-2/item/312-72h-ohne-kompromiss-jugendprojekt-in-strassen#sigProId93743217d4
Weitere Fotos
Weiteres Fotos sind unter folgendem Link zu finden: http://www.facebook.com/album.php?aid=14728&id=100001598176118&l=200dd2e3b9
Jugendliche 72 Stunden für Allgemeinheit aktiv
21 Jugendliche aus Strassen und Heinfels-Sillian beteiligten sich an der Österreichweiten Sozialaktion der katholischen Jugend "72 Stunden ohne Kompromiss".
Ab Donnerstag, 21. Oktober 2010, bis zum folgenden Samstag waren in Strassen die Heinzelmännchen unterwegs und man wunderte sich, wie an mehreren Orten Jugendliche ab der 4. Klasse Hauptschule unentgeltlich fleißig werkten. Da erfuhr man von der Gruppe "powermen" (Roland und Manuel Strieder, Jonas Strasser, Lukas Wilhelmer), dass sie eine Bodenplatte für einen transportablen und ausleihbaren Grillherd zu betonieren und ein Segeldach als Regenschutz aufzustellen hatten. Die "workmen" (Markus Lusser, Markus Schett, Patrick Mayr) durften die Grillwände mit Ziegeln mauern und sonst überall aushelfen. Für das Erfinden und Bauen großer Spiele im Freien waren die "verspielten, kreativen Holzliebhaberinnen" (Katharina Kofler, Melanie Hofmann, Melanie und Sarah Huber) zuständig. Die Komplettierung des Grillplatzes mit selbstgebauten Holzbänken und Hockern besorgten die "Naturburschen" (David Mitteregger, Patrick Fürhapter, Roland Rauter). Auch der Widumsgarten sollte winterfest gemacht und die Holzbank erneuert werden, was die "naturliebenden Grünlinge" (Bianca Huber, Jessica Bürgler, Julia Walder, Sarah Bergmann) sich zum Ziel gesetzt hatten. "Die Allerbesten" (Florian Wilhelmer, Lukas Kraler, Tobias Schett) hatten vor, bei Problemen in den anderen Gruppen einzuspringen und schließlich die Abschlussfeier zu organisieren.
Natürlich brauchte es für dieses Projekt auch Erwachsene, "die Chefs", welche die Gesamtplanung und Verantwortung auf sich nahmen: In Strassen stellten sich Mag. Karoline Eder und Philomena Fürhapter zur Verfügung. Ebenso benötigte man die Unterstützung mehrerer Firmen, Dorfvereine und Privatpersonen, welche Rohstoffe und Maschinen unentgeltlich bereitstellten oder fallweise mitarbeiteten. Auch Pfarre und Gemeinde halfen tüchtig mit, indem sie für die Verpflegung der Jugendlichen aufkamen.
Nach dreitägigem anstrengendem Arbeiten, wobei die Mädchen und Burschen das selbständige Planen, die Teamarbeit, das Durchhalten, Improvisieren, Mutigsein und Betteln erfolgreich unter Beweis gestellt hatten, konnte man am Sonntag zur Abschlussfeier im Gemeindesaal schreiten.
Da wurde natürlich das ganze Projekt zusammenfassend von den Chefs und Jugendlichen präsentiert und für alle Unterstützung gedankt. Als Belohnung gab es für die Anwesenden frisch zubereitete Frankfurter und leckere Kuchen. Dann durfte man noch die selbst gebastelten und andere Spiele ausprobieren. KS