Barbara Tassenbacher lebt im Haus Schuster in Hof allein, nachdem ihr Bruder Hansl im Mai 1986 und die Halbschwester Antonia Pitterle im Juni 2007 verstarben.
Die kleine Landwirtschaft ist verpachtet, jedoch sind die Lieblingstiere - ihre Katzen - im Hause sehr gut untergebracht und werden verwöhnt. Manche Arbeiten werden im Zuge der Nachbarschaftshilfe bewältigt.
Die rüstige und geistig frische Barbara besorgt den Haushalt alleine und freut sich über jeden Besuch.
In den 60-iger Jahren hat sie die Volksschule aufgeräumt und meinte vorwurfsvoll zum Bürgermeister: "Die Bezahlung damals war wirklich lächerlich. Aber ich habe die Arbeit halt gemacht." Dann war sie mehrere Jahre beim Strasserwirt bei der Wäsche und im Bügelzimmer beschäftigt. Ansonsten war sie meistens zu Hause, war Köchin des Hauses Schuster und half in Feld, Stall und im Haushalt mit.
Sie hat sich auch eine Strickmaschine gekauft und musste alles alleine lernen und herausfinden, wie die Maschine funktioniert. Eine Bedienungsanleitung gab es nicht. So sagt sie, hat sie nach langer Geduld doch so viel herausgefunden, dass sie einige Pullover stricken konnte.