Fr30.Jun

Maria Kontschieder zum Gedenken

Für Maria Elisabeth Kontschieder, bekannt als Huita Mame, ging nach jahrelanger Krankheit im 81. Lebensjahr der Lebensweg zu Ende. Im Huita Gästehaus wurde sie aufgebahrt, und von dort begleiteten sie Angehörige, Verwandte und Bekannte zu ihrer letzten Ruhestätte. Beim Sterbegottesdienst in der St. Jakobskirche, den auch Pfarrer Stefan Bodner von St. Veit mitzelebrierte, wirkten der Kirchenchor und das Oberländer Försterquintett mit.

Ortsptarrer David Shankland stellte die Frage nach dem Sinn des Leidens und gab als tröstende Antwort, dass Jesus sich gerade den Kranken zugewandt und selber auch Leid und Tod auf sich genommen habe. Die Beerdigung auf dem Friedhof wurde von den Weisen des Bläserquartetts stimmungsvoll umrahmt.

Maria, geb. Pranter, kam 1925 als drittes von zehn Kindern zu Stocker in Hintenburg zur Welt. Nach der Pflichtschule half sie weiter am Heimathof mit oder suchte sich einen Nebenerwerb, wie im Gasthof Aigner in Tassenbach. Dabei schloss sie Freundschaften, die sie zur jährlichen Apfelernte oder zu Kurzurlauben nach Meran bewogen. Darüber hinaus fand sie viel Freude an schönen Stick- und Näharbeiten.

Die Verehelichung mit Peter Kontschieder von Huiter in Heising 1955 brachte für sie einen arbeitsreichen Lebensabschnitt. Da ihr Mann Waldaufseher war und zusätzlich Gemeinde- und Vereinsaufgaben zu bewältigen hatte, musste sie auch Arbeiten in Hof und Feld auf sich nehmen. Auch die Gästebetreuung im neu erbauten Wohnhaus war für sie ein echtes Anliegen, was zahlreiche Stammgäste sehr zu schätzen wussten. Für die Erziehung ihres Sohnes Peter und die fürsorgliche Pflege ihrer Ziehtochter Margit setzte sie ihre ganze mütterliche Liebe ein. Die Kraft für ihre lebensbejahende Einstellung holte sie sich beim täglichen Kirchgang. Viel Freude bereiteten ihr später auch die drei Enkelkinder.

Doch die Schattenseiten des Lebens musste sie ebenfalls erfahren, unter anderem an ihrer eigenen Gesundheit. Ein Radunfall mit Oberschenkelhalsbruch brauchte eine lange Zeit der Rehabilitation, und eine altersbedingte, fortschreitende Erkrankung hatte zur Folge, dass sie die letzten viereinhalb Jahre in der Pflegeabteilung des Altenheimes Lienz verbringen musste. Dort konnten die Angehörigen noch mit ihr im Juli 2005 die Vollendung des 80. Lebensjahres und die Wiederkehr des 50. Hochzeitstages begehen. Im letzten halben Jahr schwanden ihre Lebenskräfte zusehends. Sie schied im Krankenhaus Lienz friedlich aus dieser Welt. Möge all ihr Wirken und ihr aufgeopfertes. Leiden im Jenseits Lohn und Erfüllung bringen! KS

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