Von der Schützenkompanie Strassen wurde mit Unterstützung der Gemeinde Strassen und des Österreichischen Schwarzen Kreuzes / Kriegsgräberfürsorge, Landesgeschäftsstelle Tirol, das Kriegerdenkmal von Grund auf erneuert und am 7. August 2004 feierlich eingeweiht.

Das ursprüngliche Kriegerdenkmal für die 22 gefallenen bzw. vermissten Soldaten in der Gemeinde Strassen, Bezirk Lienz, Osttirol, wurde acht Jahre nach dem Ersten Weltkrieg am Westrand der Landesstraße zwischen Dreifaltigkeitskirche und Widum beim Missionskreuz nach Entwürfen des Ortspfarrers Tembler errichtet und am 24. Oktober 1926 in einer beeindruckenden Dorffeier eingeweiht.

Nach der Restaurierung der Dreifaltigkeitskirche 1977-79 musste das Kriegerdenkmal, dessen örtliche Lage wegen der unmittelbar angrenzenden verkehrsreichen Landesstraße sehr ungünstig war, abgebaut werden. In verkleinerter und vereinfachter Form wurde es anschließend nördlich des Gotteshauses neu errichtet und zusätzlich mit einer Namenstafel für die im Zweiten Weltkrieg Gefallenen und Vermissten aus Strassen versehen.
Bürgermeister Friedrich Wieser gab schließlich im Jahre 2002 anlässlich der Jahreshauptversammlung der Schützenkompanie Strassen den Anstoß für eine vollständige Erneuerung des Kriegerdenkmales und ersuchte die Schützen als bewährte Kulturträger dabei aktiv mitzuwirken. Er stieß dabei auf breiteste Zustimmung.

Den Plan für das neue Denkmal lieferte in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt Ing. Karl Mair von der Bauhrma Frey. Dabei versuchte man, sich weitestgehend an das 1926 errichtete frühere Denkmal anzunähern.

Die Ausführungsarbeiten übernahmen die Mitglieder der Schützenkompanie Strassen, die Materialkosten wurden von der Gemeinde Strassen getragen. Die Landesgeschäftsstelle Tirol des öSK leistete einen Zuschuss von Euro 1.000,-. Nicht weniger feierlich als 1926 gestaltete sich am 7. August 2004 die Einweihung dieses neuen Kriegerdenkmales, der zahlreiche prominente Ehrgäste beiwohnten.

Die Gemeindeführung von Strassen und die Schützenkompanie Strassen haben damit im 21. Jahrhundert den Beweis geliefert, dass ihre in den beiden Weltkriegen zu Tode gekommenen Söhne auch heute noch unvergessen sind.

Das Kriegerdenkmal von 1926