Am Lichtmesstag 1952 verließ sie ihr Elternhaus und trat mit Johann Mair, Pankratz, von der Fraktion Hof in den Ehestand, der ihnen 45 gemeinsame Jahre schenkte. Beim 40-jährigen Ehejubiläum konnte beide zurückschauen auf entbehrungsreiche, aber schöne Jahre der Arbeit auf dem kleinen Pankratzer Gut, ebenso auf ihre vier Kinder, die zu fleißigen und ordentlichen Menschen heranwuchsen, und voll Freude auch auf ihre neun Enkelkinder. 1997 ging ihr Mann voraus in die ewige Heimat. Mit zunehmendem Alter stellten sich bei Maria Mair verschiedene Krankheiten und Gebrechen ein, die ihre letzte Zeit zu einem wahren Kreuzweg machten. Gottlob fand sie über vier Jahre lang liebevolle Aufnahme und Pflege in der Familie ihrer Tochter Maria in Arnbach. Gegen Ende ihrer Leidenszeit wollte sie wieder zurück ins Heimathaus, wo sie von ihrem Sohn Josef und dessen Frau Annemarie bis zuletzt aufopfernd versorgt wurde.
"Alles Schöne und Gute, aber auch die Bruchstücke und Schattenseiten des Lebens bringt Gott zur Vollendung," sprach Ortspfarrer Hudson beim Begräbnis tröstlich in seinen Predigtworten. Diese Gedanken klangen weiter in Weisen der Musikkapelle und Gesängen des Kirchenchores und verstärkten die Hoffnung auf die Verbundenheit über den Tod hinaus. KS